WELTERBE IN SCHWEDEN

Erfahren Sie mehr über das Welterbe in Schweden

Schloss Drottningholm wurde 1991 als erstes schwedisches Kulturdenkmal auf die Liste des Welterbes aufgenommen. Der Waldfriedhof in Stockholm war 1994 die Nummer 5. Die Kulturlandschaft des südlichen Ölands war 2000 die Nummer 10 und 2012 bekam Schweden mit den Hälsingehöfen sein 15. Welterbe.

Der Verein „Welterbe in Schweden“ ist eine ideelle gemeinnützige Interessenorganisation für die Objekte in Schweden, die auf die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen wurden. Auf der Internetseite des Vereins erfahren Sie mehr über Schwedens Welterbe.

Link zum Welterbe in Schweden: http://worldheritagesweden.se/

SEHENSWÜRDIGKEITEN DES WELTERBES

Marinestadt Karlskrona

In der Großmachtzeit des 17. Jahrhunderts stieg der Bedarf an einer Flottenbasis in Südschweden, um dem Land mehr Zusammenhalt zu geben. Die besten Experten auf dem Gebiet des Festungsbaus im ganzen Lande wurden nach Karlskrona beordert, um die modernste und effizienteste Flottenbasis zu bauen, die Europa bis damals gesehen hatte. Die Stadt wurde 1680 gegründet und ihre Schiffswerft, Architektur, Städteplanung sowie die Anlagen- und Verteidigungstechnik weckten im Europa des 18. Jahrhunderts viel Aufmerksamkeit. Die Marinestadt Karlskrona wurde 1998 auf die Liste des Welterbes gesetzt.

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Die Kulturlandschaft des südlichen Ölands

Die Kulturlandschaft des südlichen Ölands ist aufgrund der mittelalterlichen Bodeneinteilung und der Nutzung dieses Bodens einzigartig. Das Wertvolle ist die von der Landwirtschaft geprägte Landschaft mit Reihendörfern, Acker- und Weideflächen. Das kalkhaltige Grundgestein und die Weidetiere schaffen die Voraussetzungen für umfassende biologische Werte in der Heidelandschaft und auf den Seewiesen. Die Kulturlandschaft des südlichen Ölands wurde im Jahre 2000 auf die Welterbeliste gesetzt.

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Die Hansestadt Visby, Gotland

Visby ist eine charakteristische Hansestadt mit Ringmauer, Kirchenruinen, einem gut erhaltenen Straßennetz und einer Bebauung aus dem Mittelalter bis heute. Die Hansestadt Visby wurde 1995 auf die Welterbeliste gesetzt.

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Varbergs Funkstation in Grimeton

Varbergs Funkstation in Grimeton repräsentiert einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung der Telekommunikation.
Der Langwellensender mit der gigantischen Multipelantenne ist der einzige seiner Art, der von den zehn ähnlichen Anlagen, die in den 1920er Jahren auf der ganzen Welt aufgestellt wurden, erhalten geblieben ist. Grimeton wurde 2004 auf die Welterbeliste gesetzt.

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Die Felsenzeichnungen von Tanum

Tanum gehört zu einem Gebiet mit Felsenzeichnungen aus der Bronzezeit mit bis jetzt 1500 bekannten Zeichnungen. Es ist ein inhaltsreicher und ganz spezieller vorgeschichtlicher Bilderschatz, der in die glatten Felsen der Landschaft geritzt wurde. Die Felsenzeichnungen in Tanum wurden 1994 auf die Welterbeliste gesetzt.

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Der Stockholmer Waldfriedhof

Auf dem Waldfriedhof wurden Landschaft und Architektur einheitlich gestaltet. Der Friedhof ist ein überragendes Objekt aus der ersten Hälfe des 20. Jahrhunderts und diente als Vorbild für Waldfriedhöfe auf der ganzen Welt.
Der Waldfriedhof wurde 1994 auf die Welterbeliste gesetzt.

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Birka und Hovgården, Ekerö

Birka und Hovgården sind eine Wikingerstadt und ein Königshof auf den Inseln Björkö und Adelsö in Mälaren, dem Zentrum einer der wichtigsten Regionen Schwedens. Die Kulturlandschaft, das archäologische Erbe und das Museum mit Modellen und Fundstücken vermitteln einen Eindruck von dem früheren Aussehen und dem Leben in der Stadt. Birka und Hovgården wurden 1993 auf die Welterbeliste gesetzt.

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Drottningholm,Ekerö

Das Schlossgelände von Drottningholm ist eine außergewöhnlich gut erhaltene Schlossanlage aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die nach französischen Vorbildern angelegt wurde. Besonders wertvoll sind das chinesische Schlösschen (Kina Slott) und das einzigartige Schlosstheater. Der Theatersaal ist seit seiner Fertigstellung im Jahre 1766 unverändert. Schloss Drottningholm wurde 1991 auf die Welterbeliste gesetzt.

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Hüttenwerk Engelsberg, Fagersta

Engelsberg ist ein gut erhaltenes Eisenwerk mit einer intakten Bebauung sowie Industrieanlagen aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Diese Art von Eisenhüttenwerken hat Schweden zu einem weltweit führenden Eisenproduzenten gemacht. Das Hüttenwerk ist ein Teil des Ekomuseum Bergslagen. Das Hüttenwerk Engelsberg wurde 1993 auf die Welterbeliste gesetzt.

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Falun und Kopparbergslagen

Das rot glänzende Metall wurde aus der Kupfergrube in Falun verladen, um die Dächer von Kirchen und Palästen auf der ganzen Welt zu schmücken. Heute sind Stora Kopparberget und die Landschaft der Umgebung ein einzigartiges Andenken an die Anfänge der schwedischen Geschichte als Industrienation. Stora Kopparberget und Falun wurden 2001 auf die Welterbeliste gesetzt.

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Höga Kusten/der Schärengarten von Kvarken, Ångermanland

Höga Kusten (die Hohe Küste) ist ein atemberaubendes, hügeliges Küstengebiet an der Ostsee. Das Gebiet zeichnet ein deutliches und konzentriertes Bild der geologischen Formen und der Entwicklung der Vegetationsverhältnisse und der Kulturgeschichte. Sie prägen diese Landschaft, die sich nach der letzten Eiszeit aus dem Meer erhoben hat. Höga Kusten wurde 2000 auf die Welterbeliste gesetzt.

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Die Kirchenstadt von Gammelstad, Luleå

Eine Kirchenstadt ist eine Ansammlung von Häusern und Ställen bei einer norrländischen Gemeindekirche, in der Mitglieder der Gemeinde, die bei Kirchgängen einen weiten Weg zur Kirche hatten, eine feste Unterkunft fanden.
Gammelstad, das sich Anfang des 17. Jahrhunderts zu einer Kirchenstadt entwickelt hat, ist einzigartig, da hier die beiden Arten von Holzstädten im Norden beisammen kamen: Die Kirchenstadt und die bürgerliche Stadt. Die Kirchenstadt von Gammelstad wurde 1996 auf die Welterbeliste gesetzt.

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Laponia, Lappland

Laponia ist eine der letzten großen Wildnisse Westeuropas. Das insgesamt 9 400 km2 große Gebiet besteht aus vier Nationalparks und zwei Naturschutzgebieten. Laponia liegt in den Gemeinden Gällivare und Jokkmokk. Es besteht aus wildem und bis heute weglosem Gelände mit hohen Bergen und offenen Bergplateaus, grenzenlosen Wäldern und ausgedehnten Mooren. Das Gebiet ist darüber hinaus die Kulturlandschaft der Samen. Laponia wurde 1996 auf die Welterbeliste gesetzt.

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Struves Meridianbogen, Norrbotten

Der Astronom Wilhelm Struve konnte mit Hilfe der Triangulation an einem der Meridiane entlang beweisen, dass die Erde an den Polen abgeplattet ist. Die Messungen waren die ersten ihrer Art und wurden zwischen 1816 und 1855 vorgenommen. Es gab vom Nördlichen Eismeer bis zum Schwarzen Meer 265 Messpunkte. 34 davon sind Teil des Welterbes. Die Messpunkte liegen in zehn Ländern, vier davon in Schweden, und zwar in Perra-vaara in der Gemeinde Haparanda, Pajtas-vaara in der Gemeinde Kiruna, Pullinki in der Gemeinde Korpilombolo und Kerrojupukka in der Gemeinde Pajala. Struves Messpunkte wurden 2005 auf die Welterbeliste gesetzt.

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Das weltkulturerbe die Hälsingehöfe

Bei den zum UNESCO-Welterbe gehörenden Hälsingehöfen handelt es sich um sieben Höfe in der schwedischen Provinz Hälsingland, die stellvertretend für mehr als 1000 Höfe mit kultureller Bedeutung stehen. Das Einzigartige an den Hälsinghöfen ist die Tatsache, dass sie mit zahlreichen Festsälen ausgestattet wurden, die zudem größer waren, als dies sonst in bäuerlichen Milieus üblich war. Nirgendwo sonst auf der Welt kann man heutzutage mehr dekorierte bäuerliche Wohnräume bewundern als in Hälsingland.

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