Mörbylångadalen ist eine der fruchtbarsten Kulturlandschaften Schwedens. Das Tal, das früher Meeresboden war, hat für die Landwirte natürliche Voraussetzungen zum Getreideanbau und Anbau anderer Pflanzen, wie Kartoffeln, Zwiebeln und Erdbeeren, geschaffen. Für die Landwirte in den restlichen Teilen Ölands war und ist die Tierhaltung viel wichtiger, nicht zuletzt weil ihr Ackerland eher für die Kleegraswirtschaft und den Anbau von Futtermais geeignet ist.
Mörbylångadalen Link zu Google MapsAuf dem alten Schienenbett zwischen Kastlösa auf der Westseite und Skärlöv auf der Ostseite der Insel führt ein Wanderweg schnurgerade durch die Heidelandschaft. Am Rande des Wanderwegs befindet sich die Wüstung Penåsa. Sie können auch einen längeren Ausflug unternehmen und einen Abstecher nach Tingstad Flisor, einem Grabfeld aus der Eisenzeit, machen.
Wanderweg an der Wüstung Penåsa Link zu Google MapsGanz im Süden liegt ein großes Gebiet, das lange als Mähwiese genutzt wurde. Heute wird fast in dem gesamten Gebiet geweidet, mit Ausnahme des Nordostens, der wieder als Mähwiese genutzt wird. In den 40er Jahren des 16. Jahrhunderts gehörte das Gebiet zu einem Dorf mit 19 Höfen, das der schwedische König Gustav Wasa einnahm und zu einer königlichen Scheune mit Schäferei und Gestüt machte.
Schäfereiwiesen in Ottenby Link zu Google MapsAus Skarpa Alby kann man bis hinaus nach Dröstorps Wüstung wandern, die im 18. Jahrhundert angelegt wurde. Dröstorp ist ein Beispiel für das arme Öland, das während der starken Bevölkerungszunahme im 18. und 19. Jahrhundert neue Böden zu kultivieren versuchte. Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Dorf aufgegeben. Heute gibt es dort einen alten Vieweg, einen Brunnen und die Ruinen der Kalksteingebäude.
Link zu Google MapsAuf dem Weg durch die Heidelandschaft Stora Alvaret gibt es zwischen Resmo und Stenåsa einen Rastplatz an einem Heidemeer mit dem Namen Möckelmossen. Das Heidemeer hält das Wasser das ganze Jahr über, seine Größe variiert jedoch im Laufe des Jahres.
Möckelmossen Link zu Google MapsZwischen Seby läge im Norden und Gräsgårdshamn im Süden liegt ein leicht zugängliches Gebiet mit Parkplätzen an beiden Seiten. Die Seewiesen und Weideflächen bildeten zusammen das alte Hinterland, das zum Weiden genutzt wurde. Da die Seewiesen jedoch deutlich fruchtbarer sind, hatten sie bei den Landwirten schon immer einen höheren Status.
Gammalsby Seewiesen Link zu Google MapsSödra Kvinneby ist eins von mehreren gut erhaltenen Reihendörfern auf Öland. 1540 bestand das Dorf aus sechs Höfen. Bei drei davon handelte es sich um so genannte Skattegårdar, die besteuert wurden, und die restlichen drei waren Frälsegårdar, die von der Steuer befreit waren. In einem Reihendorf war die Breite der Hofgrundstücke zur Straße hin ausschlaggebend für ihren Anteil am Dorf.
Reihendorf Södra Kvinneby Link zu Google MapsVor langer Zeit zurück in der Geschichte haben die Öländer Kalkstein und Alunschiefer abgebaut und bearbeitet und das ist bis heute deutlich in der Landschaft zu erkennen. Alunbruket in Degerhamn ist für öländische Verhältnisse ein großes Werksgelände, dessen Geschichte bis ins 18. Jahrhundert zurückgeht. Bis heute sind eine alte Werksstraße mit Arbeiterwohnungen und Industrieanlagen stille Zeugen.
Alunbruket in Degerhamn Link zu Google Maps